Klettergurte auf Skialpen müssen gepflegt werden. Ansonsten droht großer Ärger

ZLÍN – Der alpine Skisport erlebte in den letzten Jahren einen großen Boom. Bergtourismus gepaart mit Abfahrten im frischen Pulverschnee zieht immer mehr Menschen an. Aufstiegsgurte bzw. Steigfelle entscheiden maßgeblich darüber, ob eine Wanderung in den Skialpen für Sie ein tolles Erlebnis wird oder eine Horrorreise, bei der Sie jeden Meter zählen. Dabei kommt es nicht nur auf die richtige Auswahl an, sondern auch auf die anschließende Pflege. Die Zeiten, in denen die Wikinger Robbengurte unter ihren Skiern befestigten, um die Fortbewegung im Schnee zu erleichtern, sind lange vorbei. Die Produktion von Robbengürteln wurde irgendwann um 1930 eingestellt. Heute werden Klettergürtel aus Mohair-Ziegenhaar hergestellt. Manche Felle sind rein natürlich, andere werden in Kombination mit synthetischem Material hergestellt. Mohair-Nylon-Gurte sind langlebiger und halten beim Klettern besser als reine Naturgurte. Wenn Sie in hochwertige Felle investieren, halten diese je nach Schwierigkeitsgrad des Geländes 60 bis 100 Anstiege aus.

Die richtige Wahl ist die Basis

Um Spaß am Skibergsteigen zu haben, muss man nach den richtigen Fellen greifen. Verlassen Sie sich diesbezüglich am besten auf Profis, wir von AVEX SKI beraten Sie gerne. Es hängt von vielen Umständen ab – wie erfahren Sie sind, ob Sie sich hauptsächlich auf ausgetretenen Wegen oder in offenem, unpräpariertem Gelände bewegen, welche Art von Skiern Sie haben und wie lange die Wanderungen, die Sie planen.

Adhäsiv oder makromolekular?

Es gibt zwei Arten von Ski-Alpinfellen – selbstklebende und makromolekulare. Jeder Typ hat seine Vor- und Nachteile. Der Kleber der Klebebänder muss zwar von Zeit zu Zeit erneuert werden, hält dadurch aber länger. Makromolekulare Streifen funktionieren auch bei sehr niedrigen Temperaturen, Sie benötigen keine Schutzfolie zur Aufbewahrung und können bei niedriger Temperatur in der Waschmaschine gewaschen werden. Doch mit der Zeit kann sich die makromolekulare Schicht im Randbereich von den Bändern lösen, was ihr endgültiges Ende bedeutet. Eine weitere Alternative ist ein Hybridkleber. Hält gut und hinterlässt keine Spuren. Zum Entfernen von Schmutz benötigen Sie lediglich Wasser.

Denken Sie an Hinterräder

Man weiß nie, was während der Wanderung passieren wird. Man kann die Streifen irgendwo beschädigen oder sie kleben im schlimmsten Fall einfach nicht mehr. Es ist immer eine gute Idee, für alle Fälle ein Kleberrückgewinnungsspray dabei zu haben. Es ist einfach zu handhaben und Sie können damit auch im Feld umgehen. Eine weitere Alternative besteht darin, ein Paar Ersatzfelle mitzuführen. Aber bewahren Sie es an einem warmen Ort auf, zum Beispiel unter einer Jacke.

Wie und wann man Gürtel trägt

Damit die Streifen gut kleben, müssen sie trocken verklebt werden und sollten Zimmertemperatur haben. Die Ski dürfen draußen kalt sein, aber die Rutsche muss trocken und sauber sein. Ideal ist es, die Gurte kurz vor der Wanderung anzukleben.

Wenn Sie die Streifen nicht benötigen, falten Sie sie mit einem Netz zwischen den Klebeflächen in der Mitte und bewahren Sie sie in der Originalverpackung auf.

Nach der Wanderung ist es notwendig, die Felle gut abzutrocknen. Bei nassem Kleber können Sie die Streifen auch im unverklebten Zustand kurz trocknen, allerdings nur für die nötige Zeit. Staub, der längere Zeit auf der Klebefläche verbleibt, würde die Häute beschädigen. Vermeiden Sie beim Trocknen zu hohe Temperaturen und direkte Sonneneinstrahlung. Lassen Sie die Streifen trocknen, zum Beispiel über einen Stuhl drapieren, am besten in der Mitte gefaltet auf einem Netz.

Sorgfältige Pflege zahlt sich aus

Auf die Klettergurte muss man gut aufpassen, sonst kann es passieren, dass Schnee daran festklebt. Machen Sie einen kleinen Test und gießen Sie vor dem Wandern etwas Wasser auf die Gürtel. Wenn sich Tropfen auf den Riemen bilden, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, behandeln Sie sie mit einem Imprägnierspray.

Entfernen Sie nach der Rückgabe grobe Rückstände wie Nadeln usw. von ihnen. Tun Sie dies, während die Streifen nass sind. Sobald sie erhitzt sind, funktioniert es nicht mehr.

Sollten die Felle nicht mehr gut haften, stellen Sie die Klebeschicht mit einem Spezialprodukt wieder her.

Lassen Sie sie bei Ihrer Rückkehr nie auf den Skiern, sondern falten Sie sie sorgfältig zusammen und legen Sie ein Schutznetz dazwischen. Wenn der Kleber zusammenkleben würde, könnte er das Glas zerstören. Ganz zu schweigen vom komplizierten Ablösen.

Richtige Form

Damit die Gürtel gut funktionieren, müssen Sie auf die richtige Form achten. Manchmal muss man die Gurte etwas anpassen. Ihre Breite sollte 4 bis 6 mm geringer sein als die der Ski. Die Kanten müssen frei bleiben. Am Ende des Skis muss zwischen Fuß und Riemen ein Freiraum von mindestens 8 bis 10 mm eingehalten werden. Zum Anpassen der Streifen gibt es spezielle Schneidsets, Sie können aber auch ein Klappmesser verwenden.

Für ein besseres Gleiten können die Riemen mit Hartwachsen oder Spray geschmiert werden. Felle auf Skiern möglichst nicht wachsen. Dadurch vermeiden Sie das Problem, dass der Kleber nach dem ausgeübten Druck auf dem Objektträger zurückbleibt.